Dieses Zertifikatsseminar qualifiziert Mitarbeitenden der Eingliederungshilfe, einen effektiven Beitrag zur Gewaltprävention und zum professionellen Umgang mit Aggressionen, Gewalt und Grenzverletzungen zu leisten.
Ziel ist es, dass am Ende der Fortbildung eine gut ausgebildete Fachkraft für Vorbeugung und Schutz für den Träger zur Verfügung steht, die als Ansprechpartner:in in der eigenen Organisation tätig wird.
Ferner ist mit der Teilnahme am Zertifikatsseminar die Weiterarbeit in einem Netzwerk verbunden. Hierzu werden zu Beginn der Fortbildung Kooperationsvereinbarungen zwischen beteiligten Einrichtungen, Diensten und / oder Trägern der Eingliederungshilfe geschlossen. Aufwand und Inhalt der Netzwerkarbeit beziehen sich auf geplante und anlassbezogene gegenseitige Besuche. Ebenso sind pro Jahr zwei Netzwerktreffen angeraten, in denen Konzeptentwicklung, Planung und Durchführung von gemeinsamen Veranstaltungen, Fortbildungen und Schulungen Themen sein können. Die Festlegung des Aufwandes erfolgt mittels der Kooperationsvereinbarung.
Zentraler Bestandteil des Zertifikatsseminars und in der späteren Arbeit ist das Menschenwohl und die Einschätzung von Risiken der Gefährdung. Die Zusammenarbeit in den gegründeten Netzwerken sichert in der präventiven Arbeit einen notwendigen Blick von außen und über den sogenannten „Tellerrand“ hinaus.
So unterschiedlich wie die Referierenden und Inhalte sind, so unterschiedlich sind die Methoden und Materialien, die ihren Einsatz finden.
Im Zertifikatsseminar Fachkraft für Vorbeugung und Schutz in der Eingliederungshilfe sind zwei Lernüberprüfungen geplant, um die theoretischen Inhalte im Netzwerk und in der praktischen Arbeit zu üben.
Die Preise, für das Zertifikatsseminar zur Fachkraft für Vorbeugung und Schutz in der Eingliederungshilfe bei der Lebenshilfe Bildung NRW gGmbH, erhalten Sie auf Anfrage.
Wir bitten Sie die Buchung der Übernachtungen während unserer Veranstaltungen zukünftig selbstständig vorzunehmen. Die Verpflegung während der Veranstaltungen (Mittagessen, Kaffee, Getränke) sind weiterhin in den Veranstaltungspreisen enthalten.
Voraussetzung an die Teilnehmenden:
Fachkraft mit zwei Jahren Berufserfahrung, Fähigkeit des eigenständigen Arbeitens, Bereitschaft zur Mitarbeit im Netzwerk gemäß Kooperationsvereinbarung.
Voraussetzung an die Träger:
Auswahl der Teilnehmenden, Bereitschaft zum Abschluss einer Kooperationsvereinbarung und Sicherstellung derselben.
Das Zertifikatsseminar umfasst acht dreitägige Module, die von Referierenden mit unterschiedlicher Qualifikation gestaltet werden. Die inhaltliche und organisatorische Seminarbegleitung erfolgt durch Falk Terlinden.
Sie oder Angehörige in einer Einrichtung der Lebenshilfe sind Opfer von Gewalt und Misshandlung geworden? Dies entspricht nicht den Werten der Lebenshilfe! Bitte melden Sie diesen Fall. Sie haben dazu die Möglichkeit – auch anonym – dies der Bundesweiten unabhängigen Beschwerdestelle der Lebenshilfe (bubl) zu melden.