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Erste Reisebegleiterin mit Behinderung auf Mallorca

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07. Aug 2014

Christina Ebbert, kommt aus Gelsenkirchen und hat eine geistige Behinderung. Seit vielen Jahren reist sie regelmäßig mit Reisegruppen der Lebenshilfe NRW nach Mallorca. Nun reiste sie erstmals als Reisebegleiterin einer Gruppe mit.

Christina Ebbert reiste als erste Reisebegleiterin mit Behinderung mit auf die Lebenshilfe Finca nach Mallorca, - selbstverständlich mit den gleichen Rechten und Pflichten wie ihre Kollegen.
Christina Ebbert reiste als erste Reisebegleiterin mit Behinderung mit auf die Lebenshilfe Finca nach Mallorca, - selbstverständlich mit den gleichen Rechten und Pflichten wie ihre Kollegen.

Christina Ebbert ist 35 Jahre alt, kommt aus Gelsenkirchen und hat eine geistige Behinderung. Seit vielen Jahren reist sie regelmäßig mit einer Reisegruppe der Lebenshilfe NRW nach Mallorca, um Urlaub zu machen. "Nachdem sie zum 3. Mal hier war, hab ich sie einfach gefragt, ob sie gerne einmal als Reisebegleiterin mitfahren möchte", berichtet Tanja Zedler, Hausleiterin der Lebenshilfe Finca auf Mallorca. "Sie ist geduldig, hilfsbereit und humorvoll. Sie packt an, wo Hilfe gebraucht wird und wird von allen sehr geschätzt. Ich fand, dass seien ideale Voraussetzungen für einen Versuch." Und der Plan ging auf. Frau Ebbert zeigte sich von Anfang an begeistert von der Idee und war sofort dabei. "Ich wollte es auch einmal von der anderen Seite kennenlernen. Es hat riesen Spaß gemacht," erzählt sie begeistert. "Es war fast ein wenig wie Urlaub,- aber nur fast." Denn wie alle anderen ReisebegleiterInnen auch, gehörte es zu ihren Aufgaben sich um die UrlauberInnen mit geistiger Behinderung zu kümmern. Sie half dabei besonders im Haushalt und bei der Freizeitgestaltung. So bot sie z.B. einen Tanzkurs an, bei dem die Reisenden die Grundschritte verschiedener Standard-Tänze von der erfahrenen Tanzkursteilnehmerin lernen konnte. Auch Urlauber und die übrigen Reisebegleiter zeigten sich begeistert von dem Model, welches kaum inklusiver sein könnte. "Ich würde es auf jeden Fall nochmal machen", meint Christina Ebbert abschließend. Alle hoffen, dass sich dies erfüllt.

Das "Schöne Zeiten"-Reiseprogramm der Lebenshilfe NRW bietet jedes Jahr eine vielfältige Auswahl an begleiteten Freizeiten und Urlaubsreisen für Menschen mit geistiger und/ oder mehrfacher Behinderung an. Die Reiseziele der Gruppenreisen liegen hauptsächlich in Deutschland, den Niederlanden und Spanien. Die Reisenden werden dabei von engagierte und verantwortungsbewussten Reisebegleitern ab 18 Jahren begleitet, die die UrlauberInnen in den Bereichen der Pflege, hauswirtschaftlichen Tätigkeit, Selbstbestimmung, Mobilität und Freizeitgestaltung zu unterstützen. Im Gegenzug erhalten alle Reisebegleiter eine Aufwandsentschädigung, Kost und Logis während der Reise, umfangreichen Versicherungsschutz sowie eine Bescheinigung über die ehrenamtliche Tätigkeit. Zusätzlich besteht die Möglichkeit zum Erwerb des DLRG-Scheins und zur Teilnahme an einem 1. Hilfe-Kurs. Alle Reisebegleiter werden in Schulungen auf ihre verantwortungsvolle Aufgabe vorbereitet.

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